schizophren.

Wenn du mich fragen würdest wie es mir geht, ich weiß es nicht. Ich kann es dir nicht sagen. Ich kann dir nur sagen, dass es sowieso gelogen wäre.

Der Kontakt wird immer weniger. Manchmal frage ich mich ob du sauer bist oder warum du dich nicht meldest. Ja, manchmal. Früher habe ich mich das täglich gefragt. Jede 2 Minuten aufs' Neue.

Wenn du mich fragen würdest ob ich das gut so finde, ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, was ich darauf antworten soll. Meine Meinung dadrüber ist gespalten. Es tut weh. Mehr als alles andere. Ich wollte nur, dass du mir Zeit gibst; nicht dass du dich distanzierst. Es gibt immer noch oft Tage an denen ich über dich nachdenke. Über uns nachdenke. Und ich könnte jedesmal anfangen zu weinen. Ich könnte heulen, vor Wut und Enttäuschung. Aber ich reiß mich zusammen. Mittlerweile kann ich das. Ich hab es geschafft längere Zeit wegen dir nicht zu weinen. Mir ist es nicht egal, dass du dich nicht meldest. Aber mittlerweile halte ich es aus mich nicht bei dir zu melden, auch wenn es schwer fällt.

Ich kann das ohne dich, denke ich. Ich werd das können. Ich habe so lange gewartet. Gewartet auf dich. Gewartet, aber es kam nichts. Es gab kein zurück. Es gab nicht einmal einen neuen Versuch. Eigentlich gab es gar nichts. Ich war daran gewöhnt Erwartungen zurückzustecken, Enttäuschungen hinzunehmen und leere Versprechungen zu akzeptieren.

Vielleicht ist es besser, dass der Kontakt weniger wird. Du weißt nicht was für Schmerzen das sind. Du kannst dir nicht einmal ansatzweise vorstellen wie ich mich fühle. Es ist nicht in Worte zu fassen. Aber vielleicht ist es besser so. Besser um über dich hinweg zu kommen. Denn ich weiß nicht ob ich es aushalten würde, nicht nocheinmal umzudrehen, wenn wir mehr Kontakt hätten. Es ist vielleicht besser, um mein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Besser um wieder einen Weg zu finden. Einen Weg ohne meine Liebe zu dir.